Damit das Abi nicht im Chaos endet, sollten wir durchdacht mit einem Konzept an die Planung des Rahmenprogramms gehen. Wichtigste Punkte bei der Organisation sind:
Am Rande sei bemerkt, dass es auch Abijahrgänge gibt, die für die Abwicklung (und späteren Kontakterhalt) extra einen Verein gründen. Dies ist zwar etwas aufwändig, braucht einiges an Know-how und Zeit bei der Gründung, erspart aber z.B. im Bereich Finanzen möglichen Ärger.
An oberster Stelle unserer Planung sollte es natürlich eine
verantwortliche Person geben. Sie bewahrt den Überblick,
spürt Probleme auf und koordiniert das Zusammenspiel aller anderen.
Empfehlenswert sind hier Personen, die bereits Organisationserfahrung
haben (z.B. von Schulfesten, Jugendfreizeiten, aus Vereinen odgl.),
zugleich aber auch ihre Meinung vertreten können und auch halbwegs
mit Stress umgehen können. Nachdem unsere Jahrgangsstufensprecher
nicht umsonst ihre Posten bekommen haben, ist es durchaus sinnvoll
und wahrscheinlich, dass wir unter ihnen eine geeignete Person finden
bzw. sich ein "Chef" herauskristallisiert.
Um nicht für jede noch so kleine Entscheidung jedes mal die ganze Jahrgangsstufe zusammentrommeln zu müssen, sollten wir einen Art Stab bilden. Dieser besteht aus 5-15 Personen, zum Beispiel unseren Stufensprechern und ein paar zusätzlichen engagierten Schülern. Sie leiten die Arbeitskreise und sprechen für diese, d.h. sie sind die Schnittstelle zwischen ihnen. Von Zeit zu Zeit geben sie Rückmeldung an den Chef und stehen für alle Fragen aus ihrem Bereich allen Schülern offen.
Wir wollen ja nicht vergessen, dass neben dem Rahmen auch noch für das Abi selbst etwas getan werden muss. Es ist also ratsam die Arbeit auf mehrere Schultern zu verteilen um auch noch Zeit zum Lernen zu haben. Wir bilden also Arbeitskreise - bei manchen auch als Komitees bezeichnet.
Nach Bereichen getrennt finden sich Schüler zusammen,
um einen Teil des Rahmens zu organisieren. Bereiche könnten sein:
Abiball, Finanzen, Abischerz, Abihomepage, Abizeitung, ...
Innerhalb der Arbeitskreise werden Konzepte und Vorschläge erarbeitet
und vor der Umsetzung der Jahrgangsversammlung zur Diskussion/Abstimmung
vorgelegt. Ist das Konzept genehmigt, so können wir innerhalb
des gesteckten Rahmen wieder für uns werkeln und selbst entscheiden
(erleichtert das Arbeiten extrem).
Nachdem es kaum Schulen gibt, in denen der gesamte Jahrgang in einem einzigen Kurs zusammen ist, man also nie alle einmal zur gleichen Zeit am gleichen Fleck hat, müssen wir uns hierfür eigene Veranstaltungen organisieren. Wir dürfen ja nicht vergessen, dass es um unser gemeinsames Abitur geht und dabei jeder seine Ideen, Wünsche und auch Kontakte mit einbringen soll.
Auf einer Versammlung des gesamten Jahrgangs kann über Grundsätzliches
beraten und abgestimmt werden. Sie sollte daher auch so gelegt
sein, dass es jedem möglich ist daran teilzunehmen (Niemand hat
Unterricht zu dieser Zeit) und andererseits aber niemand lange Wartezeiten
hat, nur um zur Versammlung zu kommen.
Oft sind auch Kurse wie Mathe oder Deutsch, die ja jeder belegen
muss, parallel gelegt um alle Schüler zur selben Zeit zu erreichen.
Vielleicht lassen die Lehrer mit sich reden und verzichten mal auf
30-45 Minuten ihres Unterrichts.
Auf jeden Fall muss der Termin frühzeitig bekannt gegeben
werden, damit niemand danach behaupten kann, er habe von nichts gewusst
(mind. zwei Wochen zuvor). Ein großer (!) Aushang im Aufenthaltsraum
und ähnliche Bekanntgabemöglichkeiten sollten genutzt werden.
Die Abiprüfungen können wir nicht verschieben, somit ist
unser Fixpunkt gegeben. Welche Termine sind noch fest? Welche legen
wir selbst fest? Wenn wir das alles wissen, können wir Fristen
etc. ausrechnen.
Die Erfahrung zeigt, dass Fristen eigentlich nie eingehalten werden.
Also unterscheiden wir immer zwei verschiedene Termine:
Der erste Termin ist für unsere Mitschüler gedacht und wird als definitiv letzter Termin verkündet. Zu diesem Tag brauchen wir alles. Wenn was dazwischenkommt, haben wir ja notfalls noch paar Tage Reserve, was keiner weiß. Somit sollte auch eine Ausnahme vom Termin Mitschülern nicht als Selbstverständlichkeit vorkommen, sondern immer so rüberkommen, dass diejenigen auch ein schlechtes Gewissen haben, weil sie den Termin verpasst haben.
Der zweite Termin sollte so wenigen Leuten wie möglich bekannt sein, damit die Strategie aufgeht und immer ein bis zwei Wochen hinter dem ersten liegen. Er ist der Termin, den uns die Druckerei, der Vermieter vom Saal oder was auch immer festlegt. An diesem Tag muss die Arbeit immer getan sein - ausnahmslos!
Diesem Thema haben wir einen eigenen Punkt "Finanzierung" gewidmet, da es nicht mit wenigen Worten getan ist.