Geld ist immer eine etwas heikle Angelegenheit und sollte ordentlich
verwaltet werden. Klar, die paar Kröten im eigenen Geldbeutel
lassen sich recht leicht überblicken und verwalten. Um aber gleich
einmal die Dimensionen unserer Abikasse etwas zu vermitteln: Es geht
hier bei etwa € 2.500 los und kann durchaus auf fünfstellige
Beträge anwachsen - je nachdem, was wir alles machen.
Eine saubere Kassenführung ist also unausweichlich (Belege, Buchführung
usw.). Am besten wir suchen uns eine Person unseres Vertrauen mit
Erfahrung im Bereich Geld und besorgen uns auch ein eigenes Konto
für die Abwicklung des Abiturs (Zahlung der Anzeigen aus der
Abizeitung, Überweisung der Saalmiete, Getränkerechnung
usw.).
Achtung!
Lasst euch von der Bank beraten, wie ihr die Eigentumsverhältnisse
regelt. Läuft das Konto nur auf einen einzelnen Schüler
und dieser verunglückt (Wir wollen es ja nicht hoffen, ein
Risiko ist's angesichts der vielen Unfälle aber ja doch immer.),
so ist euer Geld Teil des Erbes und somit für euch futsch (Auch
wenn andere Schüler eine Vollmacht haben!).
Eigentlich stehen uns alle Möglichkeiten offen und der Kreativität sind auch kaum Grenzen gesetzt:
Wenn es um Geld geht, hört oft die Freundschaft auf. Gerade die Leute, die nie etwas machen und immer nur meckern, genau die werden irgendwann kommen und versuchen, uns an den Karren zu fahren. Eine korrekte Kassenführung ist also wichtig.
Ein paar grundsätzliche Regeln, mit denen es sich leichter arbeiten lässt:
Nun reicht es ja nicht, dass wir Geld haben und über die Abikasse dessen Weg nachvollziehen können. Wir müssen auch von Anfang an überlegen für was wir wann wie viel Geld ausgeben.
Zu erst müssen wir uns einmal mit allen Arbeitskreisen
zusammensetzen und unsere Kosten erfassen, dann überlegen, woher
wir Geld bekommen, und auch wann das Geld bei uns ist. Schließlich
fassen wir das ganze in einem Finanzplan zusammen.
Wir kalkulieren dabei immer so, dass nach allen Aktivitäten,
also ganz am Ende des Abis, lieber ein paar Euro zuviel da sind.
Wenn am Ende das Konto im Soll ist, wird's schwer noch einmal Geld
(von Mitschülern) aufzutreiben und die Wenigen im Stab bleiben
auf dem Minus sitzen. Wir sollten auch von Anfang an einen "Notgroschen"
mit einplanen für unerwartete Fälle.
Haben wir unseren Finanzplan erst einmal, weiß jeder Arbeitskreis,
wieviel Geld er hereinholen muss und wieviel Geld ihm zur Verfügung
steht. Auch ist dann sichergestellt, dass wir zum Zahlen unserer
Rechnungen zur richtigen Zeit die entsprechende Menge Geld auf unserem
Konto haben.
Sicherlich wird dieser Plan nicht vollständig einzuhalten sein,
weil wir keine Profis sind und weil wir uns an mancher Stelle verschätzen
werden; er dürfte aber ganz böse Überraschungen verhindern.
Es würde schon an ein Wunder grenzen, wenn am Ende in der Abikasse
genau nichts mehr drin wäre. In der Regel ist eben was übrig.
Seien es nur ein paar Euro oder dank glücklicher Umstände,
guter Planung und weniger Pannen bei der Durchführung zwei-
oder dreitausend Euro.
Aber was machen wir jetzt damit?