Die oberste Regel für den Abigag ist: Termin geheimhalten!
Um nicht irgendwelche Schulaufgaben, Sitzungen odgl. zu unterbrechen,
sollten wir einmal ganz unauffällig (Was uns sicher gelingt?!?)
im Sekretariat bzw. an geeigneter Stelle nachfragen, wann ein Abigag
stattfinden könnte. Um dennoch etwas Überraschungseffekt
zu haben, sollte es schon zwei/drei Alternativtermine geben.
Nachdem das Geheimhalten vermutlich aber nicht ganz so einfach ist (kleine Geschwister, Nachfolgejahrgang usw.), können wir uns einen kleinen Vorteil durch Täuschung schaffen. Wir suchen uns einen zweiten Termin, den wir geschickt ganz unauffällig verbreiten. Somit glauben die anderen unseren Termin zu kennen und quetschen uns nicht weiter aus - der wirkliche Termin bleibt aber geheim.
Damit weder Lehrer noch Schüler bereits beim Ankommen an der Schule die Flucht ergreifen, sind wir am besten zum Schulanfang morgens unsichtbar. Erst wenn alle da sind, beginnen wir irgendwann während der ersten oder zweiten Unterrichtsstunde (Je nachdem, wie lange wir für den Aufbau noch brauchen) mit unserer Aktion. Ob nun über die Sprechanlage der Schule ein "Das Direktorat ist von uns besetzt" kommt oder einfach plötzlich im Pausenhof Musik immer lauter wird, ist egal. Hauptsache alle bekommen es mit.
Es ist sehr schwer etwas zum Programm zu sagen, denn es kommt immer sehr auf die Tradition an Eurer Schule und deren Direktor bzw. Lehrer an. So beginnt manchmal der Abigag bereits morgens um acht bevor überhaupt Unterricht stattfindet, manchmal ist früh aber auch noch nichts zu bemerken und der Abigag startet erst mitten während der Unterrichtszeit. An einigen Schulen ist es üblich sich mit dem Direktor abzusprechen, was beim Abi-Scherz passiert, bei anderen ist es für alle eine Überraschung.
Aber was auch immer ablaufen wird, ein paar Vorbereitungen sind doch ganz sinnvoll und fast immer gleich:
Bewährt hat sich für den Abigag ein Motto zu wählen, idealerweise das Abimotto oder zumindest etwas dazu passendes. Ein paar Anregungen, was alles möglich ist, sind im Internet schnell zu finden.
Um während des Scherzes keine "Flüchtlinge" zu haben, werden alle Ausgänge von uns bewacht und Lehrer wie Schüler an einen überwachbaren Ort gebracht. Ein kleiner Trupp von uns kann auch noch einmal das gesamte Gebäude durchsuchen und alle rausschmeißen. Sind erst einmal alle im Pausenhof (oder wo der Ort auch immer ist), müssen nur noch die Ausgänge dort kontrolliert werden.
Absperren von Türen und Toren ist nicht erlaubt!
Die Notausgänge müssen ihren Dienst tun können!
Nachdem wir wohl kaum durch gutes Zureden unsere "Kleinen" der Schule unter Kontrolle bringen, andererseits aber Gewalt keine Lösung ist, haben sich Spritzpistolen gut bewährt. Und dass von den Torwächtern nie einer allein gelassen wird, sollte auch klar sein. Zwei oder drei Mann lassen sich schlechter überrennen.